Holen Sie mehr aus Ihrer Photovoltaik-Anlage

HWS Hallo Sicherheit e.K.
Photovoltaik / Kommentare 0
Holen Sie mehr aus Ihrer Photovoltaik-Anlage - Holen Sie mehr aus Ihrer Photovoltaik-Anlage

Die Ausgangslage

Seit im Jahr 2000 das Erneuerbare-Energien-Gesetz, kurz EEG, auf den Weg gebracht wurde sind viele Photovoltaikanlagen auf privaten Gebäuden installiert worden. Diese Anlagen wurden meistens auf die Volleinspeisung optimiert, denn in den Anfangsjahren wurden sehr hohe Einspeisevergütungen gezahlt. Im Jahr 2004 waren es 57,40 ct je kWh! Seitdem ist die Einspeisevergütung kontinuierlich gesunken. Waren es 2010 noch 39,14 ct, so sind es in 2023 durchschnittlich 12,30 ct (variiert nach Anlagengröße und Art der Einspeisung)

Klar ist: In den ersten Jahren des EEG lag die Einspeisevergütung deutlich über dem Preis für selbst bezogenen Strom aus dem öffentlichem Netz. Eine Nutzung für den Eigenverbrauch war zumindest wirtschaftlich nicht sinnvoll. Auch technisch war der Aufwand sehr hoch. Damalige Stromspeicherlösungen waren sehr teuer und vergleichsweise ineffezient. Es bedurfte schon einer gehörigen Portion Idealismus (und Geld), sich einen Stromspeicher zuzulegen.

Wie sieht es heute aus?

Tatsächlich haben sich viele Vorzeichen gedreht. Der Preis für Netzstrom liegt um ein vielfaches über der Einspeisevergütung. Jede ins Netz eingespeiste Kilowattstunde Strom bedeutet einen wirtschaftlichen Verlust. Es ist nun also höchst ratsam, die selbst produzierte Energie auch selbst zu verbrauchen. Glücklicherweise ist die technische Entwicklung der Speicherlösungen gut vorangeschritten. Heutige Speicher sind effizienter, langlebiger, kleiner und kostengünstiger geworden. 

Kostensenkung durch Stromspeicher

Alle Signale stehen auf grün. Die Nachrüstung bestehender Photovoltaikanlagen mit Stromspeichern bietet bei überschaubarer Investition eine zügige Amortisation. Die Entwicklung der Strompreise lässt sich nur schwer voraussagen, ebenso der eigene Stromverbrauch. Grundsätzlich wird der eigene Stromverbrauch eher steígen als sinken. Gasheizungen werden durch Wärmepumpen abgelöst, die brauche Strom. Gleiches gilt für unsere Fahrzeuge, immer mehr Wallboxen füttern die Batterien unserer Elektroautos.

Man kann es auch so sagen: Preise für fossile Brennstoffe (Öl, Gas, Benzin etc.) werden in der Bedeutung sinken, der Strompreis wird in der Bedeutung steigen. Jede unserer Maßnahmen, die unseren Verbrauchsanteil vom zugekauften Strom hin zum selbst erzeugten Strom verschieben, wird unsere Stromkosten senken.

Mehr Versorgungssicherheit

Achten Sie bei der Anschaffung eines Stromspeichers auch auf den Zusatznutzen der Versorgungssicherheit. Hier gibt es noch sehr wenige Systeme, die auch bei einem Stromausfall funktionieren. Warum eigentlich? Wenn die Sonne scheint und/oder die Batterien voll sind, dann sollte der Strom doch weiter fließen? Nein. Bei einer "normalen" Installation schaltet sich die Photovoltaik-Anlage nämlich automatisch ab, wenn der Netztstrom ausfällt. Dies hat Sicherheitsgründe, denn die allermeisten Stromausfälle sind geplante Abschaltungen z.B. wegen Arbeiten am Stromnetz. Deshalb darf die Photovoltaikanlage nicht einfach Strom ins Netz einspeisen, es könnte die Sicherheit der Arbeiter/innen gefährden.

Weiterhin war die Wahrscheinlichkeit eines ungeplanten Stromausfalls so gering, dass der Aufbau einer Notstromversorgung bis dato meistens unnötig war. Mit den jüngsten Entwicklungen (Krieg in der Ukraine, Sanktionen in Energiebereich) steigt zumindest die Befürchtung, dass es zukünftig doch zu Ausfällen oder zumindest Schwankungen im Stromnetz kommen könnte. Deshalb sind die heute in Deutschland verfügbaren Komponenten (noch) nicht auf eine Notstromversorgung ausgelegt. 

Es ist aber technisch möglich, auch bestehende Anlagen so umzurüsten, dass sie bei Netzausfall das interne Hausnetz weiterhin mit Strom versorgen. Dazu wird bei einem Stromausfall das öffentliche Netz vom Hausnetz getrennt, so dass es nicht zu einer ungewollten Einspeisung kommen kann. Leider ist es aber so, dass die allermeisten Wechselrichter die Synchronisation mit dem öffentlichem Netz brauchen, um funktionieren zu können. Deshalb ist es mit einem einfachen Trennschalter zwischen den Netzen nicht getan. Es braucht einen Wechselrichter, der nicht auf die Synchronisation angwiesen ist.

Tatsächlich gibt es diese Geräte schon lange. Besonders im Bereich Schifffahrt sind diese Wechselrichter im Einsatz. Dort ist ja naturgemäß kein Netzstrom vorhanden. Vom sogenannten Landstrom bei Hafenaufenthalten einmal abgesehen. Es gibt auch abgelegene Regionen, die gar keine oder keine zuverlässige öffentliche Stromversorgung haben. Dort wird Strom mit Generatoren erzeugt, oft in Kombination mit Photovoltaik und/oder Windenergie. Sogenannte Insellösungen.

Die Technik ist also da. Und sie ist bewährt und robust, denn was auf hoher See, in der Wüste oder auf hohen Bergen funktioniert - bietet für den Einsatz in einem Wohnhaus mit Sicherheit gute Reserven. Besonders in Bezug auf die Langlebigkeit ist man mit diesen Geräten auf der sicheren Seite. Erstaunlicherweise erkauft man diese Sicherheit nicht mit einem mutmaßlich überhöhtem Preis. Schauen Sie in unserem Angebot nach - Sie finden dort unsere Victron Geräte zu Preisen, die Sie so günstig wohl nicht erwartet hätten. Und die Lieferfristen sind kurz, meistens sind die Geräte sofort ab Lager lieferbar.

Förderung durch die Bundesregierung

Die letzten Zweifel ob eine Nachrüstung mit einem Heimspeicher sinnvoll ist, sollte die Förderung durch die Bundesregierung sein. Seit dem 01.01.2023 gilt für die Anschaffung der Nullsteuersatz bei der Umsatzsteuer. Sie sparen also bei den Anschaffungskosten die 19% Umsatzsteuer. Damit nicht genug, auch der Eigenverbrauch ist jetzt steuerlich begünstigt und auch die ganze Bürokratie (in Bezug auf das Finanzamt) wurde ausgedünnt. Einzelheiten dazu finden Sie hier.

Fazit

Bestandsanlagen jetzt nachrüsten

Stromspeicher für Solaranlagen erlauben es, den von der eigenen PV-Anlage erzeugten Strom zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen. Dies ist jetzt besonders für älter PV-Anlagen, die zur Volleinspeisung dienten, eine sinnvolle Lösung damit man den selbst produzierten Stromüberschuss nicht mehr in das öffentliche Netz einspeisen muss.Angesichts der steigenden Strompreise gewinnt dies insbesondere für private Haushalte an Bedeutung.

Wenn man unabhängiger vom Stromnetz oder sogar autark sein möchte, ist ein eigener Stromspeicher für den selbst erzeugten Strom unverzichtbar. 

Nutzen Sie die neuen Förderungen
KfW: Attraktive Konditionen für Photovoltaik­anlagen und Batterie­speicher
Ab sofort erhalten Sie einen Kredit für Photovoltaik­anlagen (Aufdach/Fassade) sowie für Batterie­speicher für Photovoltaik­anlagen Aufdach/Fassade zu gesonderten Konditionen.

Steuern: 0% Umsatzsteuer auf die Anschaffung
Erstmals ist in Deutschland durch einen neuen § 12 Abs. 3 UStG ein sog. "Nullsteuersatz" eingeführt worden, der für Leistungen im Zusammenhang mit bestimmten (kleineren) Photovoltaikanlagen gilt. Die Neuregelung ist für alle Leistungen anzuwenden, die seit dem 1.1.2023 ausgeführt werden. Hier können Sie das endgültige BMF-Schreiben ansehen.